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Quelle:     WZ - Sport in den Stadtteilen - 10.11.2015
 
Nicht überall machten die Spaziergänger und Zuschauer so diszipliniert Platz wie auf diesem Bild.
Foto: Bernward Franke
 

Spaziergänger stören Martinslauf

 

UNTERBACH  Eigentlich klappte beim Lauf des SFD 75 alles. Doch die sonstigen Gäste rund um den Unterbacher See beeinträchtigten die Läufer.

 
Von Bernward Franke
 
Im Großen und Ganzen war Chef-Organisator Bernd Zahlten mit dem Martinslauf am Unterbacher See sehr zufrieden. Ein Problem aber gab es: Immer wieder kamen Spaziergänger den Läufern in die Quere, da hatte die Kommunikation vorab nicht gut funktioniert.
Ansonsten hatten hinterher nicht nur die 3200 Läufer nach dem 38. Martinslauf des SFD 75 einen heftigen Muskelkater, sondern auch viele der Organisatoren und Helfer inklusive Zahlten, der gestern schon wieder auf Dienstfahrt nach Fulda war. „Die Kollegen hier vor Ort werden sich amüsieren, wie ich mich mich vorwärts bewegen muss.“ Denn kaum war der letzte Läufer im Ziel, ging es ans Aufräumen am Südstand des Unterbacher Sees. Zahlten selbst packte mit an, schleppte mit Helfern Bänke und Tische aus den Zelten.
Der 49-Jährige, der einen Helferstab von rund 150 SFD-Mitgliedern dirigierte und im SFDMittelstreckenstar Maximilian Thorwirth (DM-Achter im 1500-Meter-Lauf in 3:45,58 Minuten) eine Universalkraft zur Unterstützung hatte, konnte verschmerzen, dass die eigenen SFD-Läufer der Erwachsenenklasse nicht auf den Siegerlisten auftauchten. Die mussten nämlich alle mithelfen. Daher hatten sie schon am Vortag bei einem Streckentest ihren vereinsinternen Lauf über zehn Kilometer, den Thorwirth in 32:52 Minuten gewann. Damit wäre der 20-Jährige am Sonntag hinter Toni Riediger (Streckenrekord in 31:37 Minuten) Zweiter geworden.
Der Stadtsportbund sieht sogar noch Steigerungspotenzial
Der guten Stimmung tat das keinen Abbruch. Auch Meinolf Grundmann vom Stadtsportbund war vor Ort am See und staunte nicht schlecht, „wie sich der Martinslauf weiterentwickelt hat“. Trotzdem sah er noch Steigerungspotenzial und empfahl den Organisatoren, den Kontakt mit der Stadt stärker zu suchen, damit „die Veranstaltung weiter professionalisiert werden kann“. Grundmann denkt dabei an „Marketing-Aktionen“, die dem Martinslauf weitere finanzielle Unterstützung und Sponsoren bringen.
Ein drängenderes Problem am Unterbacher See ist allerdings die Kommunikation mit den vielen Spaziergängern, Joggern und Trimmern, die sich bei so schönem Wetter wie am Sonntag in großen Scharen um den See tummeln – und dann zwangsläufig in die Veranstaltung geraten. Längst nicht alle Spaziergänger hatten Verständnis, dass ihnen vertraute Wege auf einmal versperrt waren und sie von der Strecke gescheucht werden mussten. Andere blieben stehen und schauten begeistert zu. Wieder andere mischten als Läufer mit und liefen über die Zielmatte, um den Beifall der Zuschauer zu genießen. Dass manche auch bei den Getränkeständen für die Läufer zugreifen wollten, wurde aber verhindert.
Die Erfrischungen gab es eben nur für die „richtigen“ Läufer, ebenso wie die traditionellen Weckmänner. Die verteilte Bettina Deußen, langjährige Erfolgsläuferin des SFD, und wunderte sich über den Andrang. „Die meisten Leute hier wissen gar nichts über den Lauf. Daher müssen wir nächstes Jahr große Transparente schon Wochen vorher aufhängen, damit alle die Infos bekommen.“
2016 steigt beim SFD der 39. Martinslauf: „Bis Ende Januar stellen wir die Orga auf die Beine“, sagt Zahlten, der nichts davon hält, das Startgeld zu erhöhen: „Wir sind und bleiben ein preiswerter Lauf“. So sind die Läufer wieder für zwölf Euro dabei. Und wer sich bis August anmeldet, bekommt gar einen Frühbucher-Rabatt.
 
 PARKSITUATION
VERKEHR Trotz der tausenden Läufer und Zuschauer lief verkehrstechnisch alles glatt. Die Parksituation hat sich am Unterbacher See bereits beim zweiten Martinslauf eingespielt. Kaum waren die Parkplätze am Südstrand rappelvoll, ging es am Nordstrand weiter. „Da konnten sich die Läufer dann schon mal ein wenig warm laufen“, sagt Organisator Bernd Zahlten, bei dem sich wegen der Parkplätze diesmal niemand beschwert hatte. Im Vorjahr war das noch anders gewesen.
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letzte Aktualisierung: 20.12.2015